Beurteilung durch das Preisgericht:
"Den Verfassern gelingt die Anordnung von gut proportionierten Gebäuden mit einer sehr schönen Orientierung in den Landschaftsraum.
Im Gegensatz zur großzügig offenen Talaue entsteht ein Wohngebiet mit durchaus städtischem Charakter, der für Litzendorf vorstellbar ist. Die Erschließung über eine Stichstraße und die daran angeordneten PKW-Stellplätze ist gelungen. Auch der Eingangsbereich wird durch drei gut gestellte Gebäude eindeutig definiert."
Die städtebauliche Leitidee folgt dem Prinzip der Vernetzung zwischen der gewachsenen Bebauung des Altortes und dem Landschaftsraum entlang des Gründleinsbaches.Die Baustruktur orientiert sich an den Größen der vorherrschenden, prägenden Baukörper und wickelt sich von der „Alten Mühle“ im Ortszentrum (Dorfplatz) entlang des ehemaligen Mühlbachs ab. Die Gebäude stehen im Anschluss an den Ort dichter, am Übergang zum Landschaftsraum lockerer. Durch ihre versetze Anordnung erreicht jedes Gebäude einen direkten Bezug zur offenen Landschaft.Im Ortszentrum am Dorfplatz werden alle Nutzungen mit öffentlichen Angeboten konzentriert, damit dieser Ort belebt wird. Die charakteristische und für das Ortsbild und den Raum prägende „Alte Mühle“ wird saniert und in Teilen ergänzt.